Mit den steigenden Temperaturen wird sowohl für Eltern als auch Kinder das kühle Nass wieder interessant. Ob im Freibad, am See oder im heimischen Garten: Wasser zieht gerade die Kleinen magisch an. Ein Aufenthalt im Wasser ist in den warmen Monaten eine gute Möglichkeit, sich abzukühlen. Nichtsdestotrotz können öffentliche und private Pools für Kinder eine Gefahr darstellen. Hinter Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache im Kindesalter. Noch weitaus höher ist die Zahl der „Beinahe-Ertrinkungsfälle“, teils mit bleibenden gesundheitlichen Folgen.
Wir möchten Sie daher nochmals auf einige wichtige Punkte hinweisen, die Sie beachten sollten, damit der Badespaß für Sie und Ihre Kinder auch Spaß bleibt:
1. Barrieren: Stellen Sie sicher, dass Pools und Teiche ausreichend durch einen Zaun oder eine ähnliche Barriere gesichert sind, so dass Kinder keinen unbemerkten Zugang haben. Decken Sie Ihren Pool kindersicher ab, wenn dieser nicht genutzt wird.
2. Alarmanlagen: Installieren Sie eine Pool-Warnanlage. Diese Anlagen schlagen Alarm wann immer es im Wasser Wellenbewegung gibt, was bedeuten kann, dass ein Kind in den Pool gefallen ist.
3. Schwimmkurs: Experten empfehlen, dass Kinder ab dem Alter von etwa vier Jahren damit beginnen sollten, schwimmen zu lernen. In vielen Orten werden hierzu spezielle Kinderschwimmkurse angeboten. Hören Sie sich gerne in Ihrem Umkreis um, wann bei Ihnen ein entsprechender Kurs stattfindet. Beachten Sie aber bitte, dass auch ein Kind mit Seepferdchen nicht unbeobachtet im Wasser sein darf.
4. Schwimmzeit ist Familienzeit: Erklären Sie Ihren Kindern, dass Pools nur genutzt werden dürfen, wenn auch erwachsene Aufsichtspersonen dabei sind. Um die Attraktion für Kinder so gering wie möglich zu halten, entfernen Sie bitte ungenutztes Wasserspielzeug.
5. Schwimmhilfen bieten keine Sicherheit: Schwimmhilfen können die ersten Schwimmversuche erleichtern, eine wirkliche Hilfe zum Schwimmenlernen sind sie allerdings nicht. Erst recht bieten sie keine ausreichende Sicherheit. Sie sollten auf jeden Fall gemäß den Sicherheitsanforderungen der europäischen Norm EN 13138 geprüft und entsprechend gekennzeichnet sein.
6. Ablenkung: Wenn Ihre Kinder am oder im Wasser sind, dann seien Sie fokussiert. Lesen Sie kein Buch, und legen Sie vor allem auch Smartphone und Tablet zur Seite. Ertrinken kann leise und schnell vor sich gehen. Wenn die Aufsichtsperson mit dem Mobiltelefon beschäftigt ist, kann das fatal sein.
7. Suche: Wenn ein Kind fehlt, dann suchen Sie zuallererst im Wasser.
Weitere Informationen zur Badesicherheit finden Sie unter: https://www.preventchildinjury.org/toolkits/swimmingpoolsafety Wichtige Informationen auf deutsch zur Vermeidung von Kinderunfällen finden Sie unter: https://www.kindersicherheit.de/kinderunfaelle-vermeiden.html